5-15 % – so hoch ist der Anteil der Logistik an den Emissionen des Lebenszyklus von Produkten. Durch Einsparungen bietet sich hier ein hohes Klimaschutz-Potenzial.
Treibhausgasemissionen sind im Mobilitäts- und Logistiksektor eine wichtige Kenngröße, um Verkehre umweltgerechter zu gestalten. Andere Umweltwirkungen wie Lärm, Schadstoffe in der Luft oder Feinstaubemissionen gehören ebenfalls dazu. Umweltverträglichkeit und Ressourceneffizienz für die gesamte Logistikkette, d. h. für Transport, Intralogistik und Logistikimmobilien, bilden den Begriff „Grüne Logistik“. (vgl. „Klima und Logistik„).
Transparenz ist der erste Schritt
Gerade digitale Lösungen leisten einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz und begleiten die Unternehmen auf dem Weg zur Grünen Logistik. Sie ermöglichen, dass die einzelnen Glieder der Supply-Chain möglichst störungsfrei ineinandergreifen und besser aufeinander abgestimmt sind. So lassen sich z. B. durch transparente Transportprozesse, Stillstände, Wartezeiten und Leerfahrten reduzieren oder sogar ganz vermeiden.
In der Luft
Ein aktuelles Problem, dem steigenden Waren- / Frachtaufkommen steht ein rückläufiges Angebot an Frachtraum gegenüber. Da es weniger Passagierflüge gibt, entfällt vielfach das Angebot an Bellyfracht. Deshalb ist die Wahl des richtigen Carriers umso wichtiger. Diesen zu finden, ist nicht immer leicht. Da heißt es genau hinschauen. Und dabei hilft unser neues Tool, das wir mit unserem Spin-Off BlueBox System als webbasierte Plattform entwickelt haben. Der Weg der Luftfracht – des einzelnen Pakets – wird hier in Echtzeit abgebildet. Auf einen Blick verfolgt der Disponent seine Ware mittels Live-Tracking unabhängig von Airline und Region rund um die Welt. So sind schnelle und wirtschaftliche Entscheidungen in Zeiten von Digitalisierung in immer kleiner werdenden Zeitfenstern kein Problem mehr.
Transparenz und Sichtbarkeit sind entscheidende Parameter für die Lieferzuverlässigkeit sowie die Wahl der Logistikpartner und damit ein wichtiger Schritt auf dem Weg in Richtung Grüner Logistik.
Doch da wir bei BusinessCode die Datenanalyse im Genpool haben, stehen im Tool auch zahlreiche Analysemöglichkeiten zur Verfügung. Die Performance der Airlines, Trade Lanes und Flughäfen sind eine Grundlage für zukünftige Entscheidungen. Mit wem versende ich wann welche Fracht? Je mehr Informationen vorliegen, desto nachhaltiger und ökonomischer die Entscheidung.
Hellmann Worldwide Logistics setzt diese Lösung als Teil Ihrer SmartVisibility Produktfamilie seit diesem Monat ein.
Auf hoher See
Auch bei der Seefracht kommt es immer mehr auf pünktlichen und zuverlässigen Transport an. Faktoren, die bislang innerhalb der Supply-Chain nicht wirklich kritisch waren. Strecken wie Hongkong – Hamburg wurden nur ungefähr geschätzt. Allerdings wird gerade die Planbarkeit immer wichtiger, auch um Ressourcen zu sparen.
Tracking & Tracing in einem System, sämtliche Daten übersichtlich für den User auf einen Blick. So können die Leistungen der Carrier miteinander verglichen werden. Eine speziell für die Seefracht entwickelte Lösung stellt konsolidierte Sichten und Reports zur Verfügung.
Auch lassen sich bei Bedarf einzelne Container tracken, deren weiterer Transport dann optimiert geplant werden kann, wenn es zum Beispiel zu Verzögerungen kommt. So lassen sich Liegegelder und Hafenkosten sparen, alternative Logistiker anfragen.
Mit einer Erweiterung auf die anderen Abschnitte einer Supply-Chain wie Lagerverwaltung oder Landtransport kann eine crossmodale Optimierung erfolgen.
Grüne Logistik durch Digitalisierung des Warentransports
Digitale Transparenz über die gesamte Lieferkette in Echtzeit ist das Ziel, um so gezielt Ressourcen einsparen zu können und die Supply-Chain dauerhaft zu verbessern. Damit leistet IT einen wertvollen Beitrag für die Grüne Logistik und zum Klimaschutz.
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